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Seltene Erkrankungen sind nicht selten. Rund vier Millionen Menschen in Deutschland haben eine seltene Erkrankung. Um schneller die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten, können digitale Lösungen helfen. Mit unserer Initiative möchten wir Menschen für diese digitalen Lösungen in der Medizin begeistern und die Einsatzmöglichkeiten im Alltag aufzeigen.

Wie digitale Lösungen den Weg zu deiner Diagnose verkürzen können

Symptome richtig zu deuten ist nicht einfach, denn seltene Erkrankungen haben viele Gesichter. Digitale Tools können dir dabei helfen, schneller die richtige Diagnose zu erhalten. Zum Symptom-Check
Was ist eine seltene Erkrankung?
Weltweit gibt es schätzungsweise 10.000 unterschiedliche seltene Erkrankungen, abgekürzt auch SE. Von einer seltenen Erkrankung spricht man in der EU, wenn weniger als fünf von 10.000 Menschen betroffen sind. Aber seltene Erkrankungen sind insgesamt nicht selten. Schätzungen zufolge haben etwa vier Millionen Menschen in Deutschland und etwa 350 Millionen weltweit eine seltene Erkrankung.

Oft sind seltene Erkrankungen nicht heilbar. Ca. 80 % werden vererbt, d.h. sie sind meistens genetisch bedingt oder mitbedingt. Erste Anzeichen können schon im Kindesalter auftreten.*
Ein guter Anlaufpunkt für Menschen mit seltenen Erkrankungen sind die 35 Zentren für seltene Erkrankungen (ZSE)) in Deutschland.
Digitale Lösungen als Unterstützung
Bei seltenen Erkrankungen erhält mehr als jeder dritte Mensch mit einer seltenen Erkrankung zunächst die falsche Diagnose. Für manche der seltenen Erkrankungen gibt es bereits gute Therapieoptionen, für einen großen Anteil steht aber keine geeignete Therapie zur Verfügung. Digitale Lösungen können bei einer schnellen ärztlichen Diagnose und beim Umgang mit einer Erkrankung unterstützen und so einen wertvollen Beitrag liefern. In den sozialen Medien können sich Betroffene in Online-Communities zu ihrer Erkrankung austauschen und von den Erfahrungen anderer profitieren. Neben emotionaler Unterstützung erhalten sie hilfreiche Tipps zum Umgang mit der Erkrankung.

Wichtige Infos zu seltenen Erkrankungen

350 Mio.
350 Mio. Menschen weltweit leben mit einer seltenen Erkrankung*
4,8 Jahre
Bisher dauert es durchschnittlich 4,8 Jahre bis zur Diagnose*
40%
40 % der Menschen erhalten zunächst die falsche Diagnose*
*Quelle: IQVIA
Mehrwerte der digitalen Patientenreise

Eines haben viele Menschen mit einer seltenen Erkrankung gemeinsam: Die jahrelange Suche nach der richtigen Diagnose sowie wenige oder keine Therapieoptionen.

Digitale Lösungen können vor, während und nach dem Praxisbesuch einen Mehrwert für Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten bieten.

Du kannst sie an vielen verschiedenen Stationen deiner Patientenreise nutzen, von der Buchung des Praxistermins über die Nutzung von Gesundheits-Apps bis hin zum Austausch in Online-Communities.

Vor dem Arztbesuch

Vor dem Praxisbesuch kannst du dich mithilfe von digitalen Lösungen strukturiert mit deinen Symptomen auseinandersetzen. Informiere dich digital über Ärztinnen und Ärzte in deiner Umgebung und buche dir online schnell und einfach einen Praxistermin bei einem geeigneten Facharzt. Je nach Praxisangebot kannst du auch eine Videosprechstunde nutzen um dich mit deinem Arzt zu beraten. Videosprechstunden sind oft schneller verfügbar und können einen Weg in die Praxis ersparen.

Bereite deine zu besprechenden Punkte gut vor. Symptomchecker können durch gezielte Fragestellungen dabei unterstützen, deine Symptome für den nächsten Arzttermin einfach zu dokumentieren und bieten in der Regel vertrauenswürdigere Informationen als Internetrecherchen. Die Dokumentation hilft dir bei deinem nächsten Arzttermin deine Symptome gezielter zu beschreiben und dein Arzt kann sich so schneller ein eigenes Bild von deinem Gesundheitszustand machen.

In der Praxis

Im Gespräch mit deiner Ärztin oder deinem Arzt ist es wichtig, dass du deine Symptome so genau wie möglich beschreibst. Hier kann dir der Report einer digitalen Symptomanalyse helfen. Wichtig ist, dass du die Nutzung eines CE-zertifizierten Medizinprodukts von Anfang an kommunizierst und du den Report am besten auch ausgedruckt für dich und für die Ärztin oder den Arzt mitbringst. Eine digitale Symptomanalyse kann dabei nicht nur bei seltenen Erkrankungen unterstützen.

In manchen Spezialzentren für seltene Erkrankungen werden darüber hinaus bereits KI-Systeme wie Face2Gene für Erbkrankheiten verwendet. KI-Systeme können Ärztinnen und Ärzte bei der frühen Erkennung seltener Krankheiten unterstützen und helfen so schneller die richtige Diagnose zu finden.

Die elektronische Patientenakte (ePa) kann die Koordination deiner ärztlichen Behandlung verbessern, da der Ärztin oder dem Arzt immer alle wichtigen Informationen und Dokumente wie zum Beispiel Arztbriefe, Röntgenbilder und Laborergebnisse vorliegen. So kann deine Ärztin oder dein Arzt sich schnell in deinen Krankheitsverlauf einlesen und es können zum Beispiel unnötige/unwirksame Behandlungen vermieden werden. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die Daten immer bei dir bleiben und du sie so einfach mit zum nächsten Arzttermin nehmen kannst. Informiere dich über die ePa auch bei deiner Krankenkasse.

Sprich auch die Möglichkeit der Verordnung einer DiGA (Digitale Gesundheitsanwendung) an. Falls deine Ärztin oder dein Arzt dir keine DiGA verordnen möchte, kannst du selbst die Nutzung einer DiGA bei deiner Krankenkasse beantragen.

Mehr Informationen findest du unter https://digitalversorgt.info/

Nach der Diagnose

Du kannst den Erfolg deiner verordneten Therapie und den Verlauf in einem digitalen Tagebuch festhalten. Das hilft dir, dich weiter detailliert mit deiner Gesundheit auseinanderzusetzen und beim nächsten Praxisbesuch deinen Krankheitsverlauf genauer zu schildern. Ein informierter Austausch mit deiner Ärztin oder deinem Arzt auf Augenhöhe ist wichtig, damit du bestmöglich von deiner Therapie profitierst.

Für manche seltene Erkrankungen gibt es bereits Apps, die dich aus der Ferne digital unterstützen können oder dir beim Monitoring des Krankheitsverlaufs helfen können. Ein gutes Beispiel ist die App Myalink für Menschen mit Myasthenia Gravis. Das Angebot an Gesundheitsapps wächst stetig.
Informiere dich, ob es auch für deine Krankheit eine App gibt.

Nutze auch die Informationsangebote von Patientenorganisationen und tausche dich in Online-Communities zu deiner Erkrankung aus. Durch den Austausch mit anderen profitierst du von ihren Erfahrungen, erhältst hilfreiche Tipps und bekommst auch emotionale und mentale Unterstützung.

Rund vier Millionen Menschen in Deutschland haben eine seltene Erkrankung, die oft genetisch bedingt ist und nicht sofort diagnostiziert wird. Das Ziel der RDI ist, über das Potential von digitalen Lösungen im Bereich seltener Erkrankungen zu informieren und Menschen zu motivieren, diese zu nutzen.

Checke deine Symptome mit Adas künstlicher Intelligenz

Der Symptom-Assessment Check basiert auf der von Wissenschaftlern und Medizinern entwickelten Gesundheits-App „Ada“. Alle Symptome werden ganz genau abgefragt. Daraus wird abgeleitet, welche Erkrankung man möglicherweise haben könnte. Gerade bei einer seltenen Erkrankung kann der Symptom-Check mit Ada einen ersten Hinweis darauf geben, dass eine seltene Erkrankung vorliegen könnte.

Diese web-basierte Anwendung zur persönlichen Symptomanalyse wird von der Ada Health GmbH ("Ada") zur Verfügung gestellt. Die Datenverarbeitung von personenbezogenen Daten erfolgt ausschließlich bei Ada als verantwortliche Stelle im Sinne der DSGVO. (Hinweis: Datenschutzerklärung Ada (ada.com/de/privacy-policy)

Ich habe die seltene Erkrankung Fibrodysplasia Ossificans Progressiva (FOP) und wollte ausprobieren, ob Symptomchecker diese erkennen können und es hat funktioniert! Ich selbst habe, wie so viele mit einer seltenen Erkrankung, einen langen und komplizierten Weg hinter mir, bis ich endlich die richtige Diagnose gestellt bekam. Nun ist meine Hoffnung, dass undiagnostizierte Patienten mit Hilfe von digitalen Lösungen wie Ada schneller ihre richtige Diagnose erhalten und so Fehlbehandlungen und -diagnosen verhindert werden können.

Nadine Großmann – Stellvertretende Vorstandsvorsitzende FOP Germany und Vorstandsmitglied der International IFOPA
“Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Medizin kann die Diagnosefindung v.a. für seltene Erkrankungen beschleunigt und verbessert werden.”

Dr. med. Martin Krusche, Stellvertretender Leiter der Sektion Rheumatologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Junge Rheumatologe – rheumadocs (AGJR)
“Durch den Einsatz eines Symptom-Assessments können sich Patientinnen und Patienten gezielt mit ihren Symptomen auseinandersetzen. Ärztinnen und Ärzte können so Zeit sparen, da die Patientin oder der Patient besser vorbereitet in das Arztgespräch kommt und sie gezielt auf die Fragen eingehen können.”

Vanessa Lemarié, Chief Client Officer Ada Health GmbH
Schätzungsweise gibt es 10.000 seltene Erkrankungen. Hier stellen wir euch 9 davon vor.
FMF

Das Familiäre Mittelmeerfieber, kurz FMF, ist eine vererbte autoinflammatorische Erkrankung. Typisch für FMF sind wiederkehrende Fieberschübe und akute Entzündungen der Bauch-, Gelenk- und Lungenschleimhäute. Auch unangenehme Hautrötungen können auftreten.

Mehr Informationen findest du auch bei unserem Partner Novartis

Loiasis

Die Erkrankung Loiasis, auch als afrikanischer Augenwurm bekannt, wird durch einen parasitären Fadenwurm (Loa loa) verursacht, der durch den Stich einer infizierten Hirsch- oder Pferdebremse aus West- und Zentralafrika und das Ablegen von Larven übertragen wird. Es kann bei der Erkrankung auch zu juckenden Schwellungen (Kalabarschwellungen) kommen.

Mehr Informationen findest du in der Ada-Bibliothek.

AOSD / Still-Syndrom

Morbus Still des Erwachsenen, oder auch AOSD, ist eine seltene entzündliche Erkrankung, die mit hohen Fieberschüben, lachsfarbenen Ausschlag und Arthritis einhergeht. Sie wird bei Kindern und Jugendlichen auch als systemisch juvenile idiopathische Arthritis (SJIA) bezeichnet. 



Mehr Informationen findest du auch bei unserem Partner Novartis

Morbus Fabry

Morbus Fabry ist eine seltene Stoffwechselerkrankung, bei der das Enzym Alpha-Galaktosidase fehlt, nicht richtig funktioniert oder von dem ein Mangel vorliegt. Das Enzym ist jedoch für chemische Reaktionen im Körper wichtig. Als Folge sammeln sich Abfallprodukte im Körper ab, die zu Schäden an Geweben und wichtigen Organen führen.



Mehr Informationen findest du in der Ada-Bibliothek.

Pubertas praecox

Unter Pubertas praecox versteht man die vorzeitige Entwicklung von Geschlechts-/ Sexualmerkmalen wie Hodenwachstum oder Brustdrüsenwachstum. Die verfrühte Pubertät tritt bei Mädchen vor dem vollendeten 8. Lebensjahr und bei Jungen vor dem vollendeten 9. Lebensjahr auf.



Mehr Informationen findest du in der Ada-Bibliothek.

Amyloidose

Unter Amyloidose versteht man eine Gruppe seltener Erkrankungen, bei der sich ein bestimmtes Eiweiß (Protein) in Organen und Geweben des Körpers ansammelt. Dadurch wird die ordnungsgemäße Funktion der Organe und Gewebe beeinträchtigt.

Mehr Informationen findest du in der Ada-Bibliothek.

Myasthenia gravis

Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise Proteine zur Bekämpfung von Infektionen (Antikörper) produziert, die dann das gesunde Gewebe angreifen. Typische Symptome sind Muskelschwäche, die sich bei Anstrengung bemerkbar macht und sich verbessert, sobald der Betroffene sich ausruht sowie hängende Augenlider, die zu einem verschwommenem Sehen führen.

Mehr Informationen findest du in der Ada-Bibliothek.

Idiopathisches nephrotisches Syndrom

Das idiopathische nephrotische Syndrom (iNS) tritt meist bei Kindern zwischen 1 und 10 Jahren auf. Bei dem Syndrom werden Eiweiße über den Urin ausgeschieden, die für den Körper wichtig sind. Dadurch kommt es zu Wassereinlagerungen (Ödeme) im Körper. Ein dunkel verfärbter und schaumiger Urin kann ein Anzeichen für iNS sein. Weitere typische Symptome sind Übelkeit, Müdigkeit, Infektanfälligkeit und Bluthochdruck.

Mehr Informationen findest du in der Ada-Bibliothek.

Fibrodysplasia Ossificans Progressiva (FOP)

FOP betrifft im Schnitt eine von 2 Millionen Personen. Fibrodysplasia Ossificans Progressiva (FOP) ist somit eine sehr seltene genetische Erkrankung. Menschen mit FOP sind stark in ihrer Bewegung eingeschränkt, da sich Muskeln, Binde- und Stützgewebe fortschreitend verknöchern können und sich so eine Art zweites Skelett bildet. Ein klassischer Hinweis auf FOP sind verkrümmte und/oder verkürzte Großzehen.

Mehr Informationen findest du in der Ada-Bibliothek.

Die Partner der Rare Disease-Initiative

Die Website ist eine Aktivität im Rahmen der Rare Disease Initiative („RDI“). Ada Health GmbH („Ada“) und die Novartis Pharma GmbH („Novartis“) haben 2019 die RDI ins Leben gerufen, um sich für eine bessere Versorgung von seltenen Erkrankungen einzusetzen. Die RDI steht auch für weitere Mitglieder offen. Im Rahmen der Initiative liegt die Gesamtverantwortung bei Ada, Novartis leistete einen finanziellen Beitrag.

Ada Health GmbH
Karl-Liebknecht-Str. 1
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